Gymnasiasten als Paten für Schüler der Don-Bosco-Schule in Marktoberdorf
Eigentlich profitieren bei diesem Projekt beide, die Gymnasialschüler und die Förderschüler: die Gymnasiasten können ihre pädagogischen und sozialen Begabungen überprüfen und die Förderschüler finden in dem Schülerpaten eine für ihn wertvolle Bezugsperson, die ihn wöchentlich an einem Nachmittag persönlich berät, bei den Hausaufgaben unterstützt und ihm im Lesen, Rechtschreiben und Rechnen individuell weiterhilft.
Da die Don-Bosco-Schule ab September 2009 eine gebundene 5. Ganztagesklasse und eine offene Ganztages-Jungengruppe anbietet, können die Förderschüler regelmäßig an einem Wochentag nachmittags für 2 Vollstunden nach einem gemeinsamen Mittagessen im Internat von den Gymnasiasten betreut werden.
Die Schüler und Schülerinnen der 10. Klasse des Gymnasiums, die freiwillig zu diesem Patendienst bereit sind, werden von einer Verbindungs-Lehrkraft, der Klassenlehrerin der Ganztagesklasse und Sozialpädagogen unterstützt und ständig begleitet und von diesen auch vorher ausgebildet, u.a. über Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwächen, über den Aufbau sozialer Beziehungen, über den Umgang mit Konflikten und über das System der Förderzentren.
Als kleinen Anreiz bekommen die Gymnasialschüler 100.- Euro und ein Zertifikat.
Das schulartübergreifende Projekt „Schüler helfen Schülern“ sichert den Don-Bosco-Schülern eine individuelle Betreuung, Förderung und Hilfe und den Gymnasiasten ermöglicht es pädagogische Praxiserfahrungen, das Eingehen von Beziehungen und die Übernahme von Verantwortung. Letztlich fördert es Vernetzung und Kooperation der Schüler und Schulen, entwickelt die Kompetenzen der jungen Generation und baut Vorurteile ab. Deshalb hat die Bürgerstiftung dieses Sozialprojekt zusammen mit Kolping bereitwillig gesponsert.