- Jugendringe, Schulamt und Bürgerstiftung verleihen zum zweiten mal den Impact Award an engagierte Schüler*innen der Ostallgäuer Mittelschulen
Zusammenhalt, Engagement, Gesundheit und Demokratie sind Grundwerte, die uns alle beschäftigen. Dieses Jahr hat der Demokratiebeauftragte der Ostallgäuer Mittelschulen, gemeinsam mit dem Kreisjugendring Ostallgäu, dem Stadtjugendring Kaufbeuren und der Bürgerstiftung den Impact Award zum zweiten mal verliehen.
Ausgezeichnet wurden an der Verleihung am 11. April engagierte Schüler*innen aus den Ostallgäuer und Kaufbeurer Mittelschulen und deren SMVen. Die Schüler*innen konnten Projekte einreichen, welche für sie den meisten „Impact“ (Mehrwert) an ihrer Schule beinhalteten. Die Gestaltung des Schulalltags und die Partizipation der Schüler*innen steht bei dem Award im Vordergrund. Insgesamt wurden sieben Projekte eingereicht, vier davon wurden dann von der fünfköpfigen Jury ausgewählt und haben je einen Award erhalten. Voraussetzung zur Auszeichnung waren beispielsweise die Eigeninitiative der Schüler*innen, wie nachhaltig das Projekt wirkt, der Lerneffekt bei der Durchführung oder auch, welches Verständnis für die Demokratie geweckt wurde. Besonderen Fokus wurde zudem auf den Mehrwert für das „Miteinander“ an der Schule gerichtet.
Die engagierten Schüler*innen waren gut vorbereitet und überzeugten mit tollen Präsentationen um die 250 Anwesenden und die Jury von der Bedeutung ihres Projektes zu begeistern. Die Jugendlichen bewiesen nicht nur viel Durchhaltevermögen in der Durchführung ihrer Schulaktionen, die zum Teil auch Stolpersteine hatten, sondern auch Mut bei der Vorstellung ihrer Projekte. Am Abend der Verleihung hatte jede SMV 3-5 Minuten Zeit zur Präsentation. Vorgestellt wurden verschiedene Aktionen: vom Schul-TShirt, über „Handy aus – Leben an“, gemeinsames Schultoilettenprojekt, bis hin zur Halloween-Schulparty. Im Anschluss zog sich die Jury zurück, die vertreten durch die Bürgerstiftung, dem SJR Kaufbeuren, dem KJR Ostallgäu und dem Staatlichen Schulamt bestand. Während die Teilnehmenden Zeit zum Austausch mit anderen Ostallgäuer SMVen hatten, stellte die Jury die Urkunden aus.
Ausgezeichnet wurde die Jörg-Lederer Mittelschule, die das Kennenlernen der vielen Schüler*innen untereinander in den Mittelpunkt rückte. Sie veranstalteten ein Bingo und gestalteten mit allen Schülern gemeinsam ein großes Schulbild.
Die Mittelschule Germaringen, die sich mit dem Thema Handy-Nutzung in den Mittagspausen befasst. Im Fokus des Projektes steht die Mittagspause, die sich auf das gemeinsame Essen und das Miteinander in unterschiedlichen Projekten befasst. Die SMV veranstaltet an dieser Schule wöchentlich Aktionen z.B. gemeinsam Fußballspielen, Nachhilfeangebote oder soziale Unterstützung durch „klein“ frag „groß“.
Mit einem Herbst-Fest legt die Mittelschule Pfronten Wert auf Gemeinschaft und gewann einen der vier Preise. Alle Klassen konnten sich im Programm einbringen und mitorganisieren. Gemeinschaft wurde gelebt durch den besonderen Austausch über spaßige Angebote.
In der Beethoven-Schule wurde über das ganze Schuljahr ein Schul-T-shirt gestaltet. Mit einem tollen Video hat die SMV einen Wettbewerb ausgerufen, welcher die Schüler*innen zur Gestaltung der T-Shirt Rückseite aufrief. Eingereicht konnten dann alle Schüler*innen nochmal ihren Favouriten auswählen. Ergebnis sind ein T-Shirt für die Grundschule und eines für die Mittelschule.
Die Jugendlichen erhielten nicht nur eine Schultafel mit der Aufschrift „Gewinner Impact Award 2025“, sondern auch Geldpreise von je 175 EUR, die sie zur Stärkung der Gemeinschaft in der SMV ausgegeben werden können.
Die Schulband der Mittelschule Germaringen bereicherte die Veranstaltung mit zwei ihrer Songs, bevor im Anschluss die Jugendlichen dann noch ausgelassen im Melodrom feiern und tanzen konnten.
Ein Projekt das auf jeden Fall wiederholt werden kann, denn es zeigt die Themen der jungen Menschen und wie sie sich gemeinsam für ihre eigenen Bedürfnisse einsetzen – wichtige Kompetenzen, die wir zur Stärkung unserer Demokratie dringend brauchen!
Finanziell gefördert wurde das Projekt von der Sparkassenstiftung Allgäu, der Bürgerstiftung Ostallgäu, dem Kreisjugendring Ostallgäu, dem Stadtjugendring Kaufbeuren und dem Melodrom.
Bericht:
Anna Heiland (Kreisjugendring)
Fotos:
Anna Heiland (Kreisjugendring)